Knapp 40,4 Millionen Erwachsene und 1,5 Millionen Kinder benötigen eine Brille mit korrigierten Gläsern. Seit 1952 ist der Anteil von etwa 43% auf über 50% gestiegen.

Grund für den Anstieg sind einerseits die besseren diagnostischen Möglichkeiten, die deutlich höhere Anzahl Sehtests und die größeren Anforderungen im Berufsleben. Nebenbei hat die Brille auch ein deutlich besseres Image bekommen. Die meisten Menschen sehen die Brille als ein Stück Persönlichkeit. Häufig hört man in Umfragen, dass eine Brille einen Menschen interessanter macht.

Besonders stark gestiegen ist der Brillenträger -Anteil bei den jungen Menschen. Fast jeder Dritte im Alter zwischen 18 und 29 Jahren trägt eine Brille. Bei den über 60-Jährigen liegt der Anteil bei 94 Prozent. Im Durchschnitt besitzt jeder Brillenträger zwei Brillen.

Nachdem die Krankenkassen im Jahr 2004 die Brille aus dem Leistungskatalog gestrichen haben, normalisiert sich die Nachfrage nach Brillen inzwischen wieder. Sehkomfort und Sehqualität stehen für Brillenträger hoch im Kurs.

Eine anstehende Kaufentschiedung für eine neue Brille lässt sich nicht unendlich lange hinauszögern. Wer möchte schon im Leben das wichtigste verpassen, weil es regelrecht unerkannt an einem vorbeirauscht.