Orthokeratologie – ein neues Verfahren gegen Kurzsichtigkeit.

Orthokeratologie

Unter dem Stichwort `Orthokeratologie´ versteht man eine besondere Art der Kontaktlinsenversorgung, die für Kurzsichtige gedacht ist. Hierbei werden dem Kunden vom Kontaktlinsen-Spezialisten so genannte Ortho-K-Linsen angepasst. Diese werden über Nacht getragen und üben auf die Hornhaut einen leichten Druck aus, durch den die Brechkraft verändert wird. Die obere Zellschicht der Hornhaut verschiebt sich, und am nächsten Morgen hat das Auge einen anderen Brechwert – das Sehen ohne Sehhilfe ist wieder gut. Kurzsichtigkeit bis maximal 4,5 Dioptrien wird so `weggeformt´. Dieses Verfahren hat sich in den letzten Jahren zum Beispiel in den USA und Großbritannien etabliert.

Bedingung ist, das die Augen gesund sind. Die Hornhaut ist ein empfindliches Gewebe. Störungen im Stoffwechsel, also Ernährungsstörungen, können zu Sehverschlechterung durch Eintrübung der Hornhaut fähren. Die Reaktion des Auges auf diese Art nächtlicher Bandage ist im Einzelfall unterschiedlich – unverzichtbar für den Träger orthokeratologischer Kontaktlinsen deshalb die engmaschige Kontrolle der Augen.

Nur erfahrene und speziell geschulte Kontaktlinsen-Anpasser sind in der Lage mit Hilfe von High-tec-Messgeräten eine entsprechende Anpassung vorzunehmen. Erst nach einem Kurs, der die Anpasstechnik vermittelt, können die Linsen vom Hersteller bezogen werden. Das Ziel ist gutes gesundes Sehen durch die Orthokeratologie.