Im Zeitalter der Erprobung von Kunststoffen im Weltraum und durch Computer oder Laser gesteuerten Messungen, ist es auch möglich, die Kurzsichtigkeit innerhalb von wenigen Tagen zu reduzieren, ohne operativen Eingriff.

Alternative zu Lasik ?

Das Zauberwort heisst Orthokeratologie. Orthokeratologie ist die Bezeichnung für ein Verfahren zur Myopiekorrektion der Augen, bei dem Kontaktlinsen über Nacht eingesetzt werden. Durch das Tragen der Linsen wird tagsüber eine gute Sehleistung erreicht, ohne Brille oder Kontaktlinse. Dieses Verfahren kann eine interessante Alternative zu Lasik sein, da es vollständig reversibel ist.

Diese Linse verformt über Nacht während des Schlafes gezielt die Hornhautgeometrie um tagsüber eine gute Sehleistung ohne Brille oder Kontaktlinse zu erzielen. Eine spezielle Geometrie der Rückfläche der Linse in 4 Zonen sorgt für die sogenannte Corneaumformung. Das Sitzverhalten der Linse gleicht der Anpassung einer asphärischen Linse. Die Linse schwimmt auf dem Tränenfilm ohne die Hornhaut zu berühren. Die Kräfte zur kontrollierten Corneaumformung entstehen durch das unterschiedlich dicke Tränenfilmprofil zwischen Cornea und Linsenrückfläche (hydrostatische Kräfte) und nicht durch mechanischen Druck der Linse auf die Hornhaut.

Als technische Voraussetzung verfügt der Kontaktlinsenanpasser über einen Video-Keratograph, der die Hornhaut an über 22.000 Messpunkten exakt ausmisst. Für die Anpassung dieser Linsen muss der Anpasser speziell ausgebildet sein und bereits über umfassende Erfahrung bei Anpassung formstabiler Kontaktlinsen verfügen.

Orthokeratologie ist bei verantwortungsvoller Anwendung und richtiger Selektion eine sichere, effektive und reversible Form der Myopiekorrektur die zu höchster Kundenzufriedenheit führt.
Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Linsentragen über Nacht, „freies“ Sehen tagsüber
  • Sicher und schnell bis ca. sph. –4.00 dpt cyl –1.00 dpt
  • Ca. 60 – 70% Myopieverlust nach der 1. Nacht
  • Volle Korrektur nach 3 – 4 Nächten
  • Stabil nach ca. 4 Wochen
  • Voll reversibel und nicht invasiv
  • Anpassung meist mit einer Linse möglich